Indien – eine ferne Heimat

Ein Referat von Ludwig Pesch

Thema: Wir Europäer assoziieren Indien eher mit Fernweh als mit Heimat, seine Musik  mit dem wunderbaren Klang exotischer Instrumente, auch wenn diese erst relativ spät ihren Weg nach Indien fanden.
Kann ein fernes Land mit einem so „anderen“ materiellen wie immateriellen Kulturerbe jemals ganz zu einer persönlichen (zweiten) Heimat werden? Und: Gibt es Bereiche, die uns, wie schon von den Grössen der Romantik erhofft, dem universellen Ideal von Einheit und Verständigung näherbringen?
Das moderne Indien von Computerfachleuten und „Bollywood“ fordert dazu heraus, solche Fragen anhand konkreter Erfahrungen erneut zu ergründen.
Mit ihrer langen Geschichte und lebendigen Aufführungspraxis bildet Indiens Musik einen interessanten Ausgangspunkt für die Erkundung der eigenen musikalischen Heimat. So können sich neue Einsichten und Perspektiven ergeben (www.sam.mimemo.net). Kinder und Jugendliche, denen der Weg zum gemeinsamen Musizieren nicht verbaut wurde, fühlen sich dabei überraschend schnell „wie zu Hause.“
Diskutant: Prof. Dr. Alfred Höfler, Theologe, Dozent für Ethik und Religion, Pädagogische Hochschule FHNW, Aarau (angefragt)
Aus der Information zum Vortrag am Do. 11. Okt. 2007 an der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz in Aarau

Ein Referat von Ludwig Pesch, Musikologe und Flötist, Amsterdam

Aktualisierte Version mit Quellenangaben (2022)

Ein Beitrag aus der Konzert- und Kolloquiumsreihe „Musik & Mensch“ – Zyklus 2007/2008 HEIMAT, Uhr Pädagogische Hochschule FHNW, Aarau (Schweiz)

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf‘ um Stufe heben, weiten.

„Stufen“ von Hermann Hesse (4. Mai 1941)
Ein Gedicht, das für viele vertraut klingt: Deutschlandfunk Kultur >>

Reconciliation
Text und Musik: Manickam Yogeswaran

On rights, peace and reconciliation.
And peaceful co-existence.
Rights, Peace and Reconciliation
Tamils, Sinhalese, Muslims
Everybody living with dignity
That’s the true meaning of Rights.
Celebrate each others’ rights
That’s the true meaning of Peace.
Race, language, caste, difference
Living in harmony.
Agnus dei, qui tollis pecatur mundi,
Miserere domini.
O Lamb of God, who takes away the sins of the world, have mercy upon us.
Speaking:
So, it’s been possible to talk peace. Indeed, live in peace.
There is an alternative to war and destruction. Everyone remember these three words.
They may not be religious mottos, but important for the future of Sri Lanka.
Important for the future of this unfair world.
Rights, Peace and Reconciliation.

Gathe Gathe para gathe paragadhi
Gathe Bodhi swaha.
Gone gone all gone beyond
Gone into Buddha nature.
This is the first preaching of Buddha after his enlightenment under the Bodhi tree.

More audio and video contents by Manickam Yogeswaram >>

Idakka P. Nanda Kumar belongs to the Marar community of hereditary temple musicians whose members have played the Idakka for several centuries. As Mridangam exponent with advanced training under Palghat T. R. Rajamani – son of the legendary Palghat Mani Iyer – he incorporates complex Carnatic patterns in his Idakka performances. Video © P.V. Jayan and Ludwig Pesch (2009) | For more information, visit https://www.nandakumar.mimemo.net